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Seat Ibiza: Antiblockiersystem ABS und Antriebsschlupfregelung - Intelligente Technik - Rat und Tat - Seat Ibiza BetriebsanleitungSeat Ibiza: Antiblockiersystem ABS und Antriebsschlupfregelung

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Antiblockiersystem (ABS)

Durch das Antiblockiersystem werden die Räder beim Bremsen nicht blockiert.

Das Antiblockiersystem ( ABS) trägt erheblich zur erhöhten Fahrsicherheit bei.

Funktion des ABS
Wenn ein Rad im Vergleich zur Fahrgeschwindigkeit nicht schnell genug dreht und zu blockieren droht, wird der auf dieses Rad wirkende Bremsdruck verringert.

Dieser Regelvorgang macht sich durch eine pulsierende Bewegung des Bremspedals bemerkbar, die mit Geräuschen verbunden ist. Dadurch merkt der Fahrer, dass die Räder zu blockieren drohen und dass das ABS regelnd eingreift. Damit das ABS in diesem Bereich optimal regeln kann, müssen Sie das Bremspedal getreten lassen – keinesfalls „pumpen“.

Bei plötzlichen Bremsmanövern auf gleichmäßig glatter Fahrbahn bleibt das Fahrzeug lenkfähig, da die Räder nicht blockieren.

Es darf nicht erwartet werden, dass durch das ABS unter allen Umständen der Bremsweg verkürzt wird. Bei Fahrten auf Schotter oder Neuschnee auf glattem Boden kann der Bremsweg sogar länger sein.

ACHTUNG!
• Das ABS kann die physikalischen Gesetze nicht außer Kraft setzen; eine glatte oder nasse Fahrbahn ist auch mit ABS gefährlich! Bei eingeschaltetem ABS müssen Sie sofort die Geschwindigkeit an die Fahr- und Verkehrsbedingungen anpassen. Die durch ABS erhöhte Sicherheit sollte nicht zu riskantem Fahrverhalten verleiten, da Unfallgefahr besteht.
• Die Wirksamkeit des ABS hängt auch von den Reifen ab.
• Werden Änderungen am Fahrwerk oder an der Bremsanlage durchgeführt, kann das die Funktion des ABS stark beeinträchtigen.

Antriebsschlupfregelung (ASR)*

Die Antriebsschlupfregelung verhindert das Durchdrehen der Antriebsräder beim Beschleunigen. Dieses System beinhaltet immer ABS.

Beschreibung und Funktion der Antriebsschlupfregelung (ASR) bei Beschleunigung
Bei Fahrzeugen mit Frontantrieb verringert die ASR die Motorleistung, damit die Antriebsräder beim Beschleunigen nicht durchdrehen. Dieses System arbeitet zusammen mit dem ABS in jedem Geschwindigkeitsbereich. Bei Ausfall des ABS wird auch die ASR abgeschaltet.

Durch die ASR werden an Steigungen das Anfahren, das Beschleunigen oder das Fahren sogar bei schwierigem Straßenbelag deutlich verbessert oder überhaupt erst ermöglicht.

Die ASR wird automatisch beim Starten des Motors eingeschaltet. Sie kann auch durch einen kurzen Druck auf den an der Mittelkonsole gelegenen Taster des ESP ein- oder ausgeschaltet werden.

Bei ausgeschalteter ASR leuchtet die Kontrollleuchte 􀁬 auf. Normalerweise sollte die ASR immer eingeschaltet sein. Nur in bestimmten Ausnahmesituationen, wenn Schlupf erwünscht wird, ist es sinnvoll, die Anlage mit dem Taster des ESP auszuschalten, z.B.

• beim Fahren mit kleinerem Notrad;
• beim Fahren mit Schneeketten;
• bei Fahrten durch hohen Schnee oder auf weichem Untergrund;
• wenn das Fahrzeug feststeckt, um es „herauszuschaukeln“.

Anschließend sollte die ASR wieder eingeschaltet werden.

ACHTUNG!
• Die Gesetze der Physik können auch durch die ASR nicht außer Kraft gesetzt werden. Dies ist vor allem bei Fahrten auf rutschiger oder nasser Straße oder beim Fahren mit Anhänger zu beachten.
• Die Fahrweise muss deshalb stets dem Fahrbahnzustand und der Verkehrssituation angepasst werden. Die durch ASR erhöhte Fahrsicherheit darf Sie nicht zu riskantem Fahrverhalten verleiten.

Vorsicht!
• Um die störungsfreie Funktion der ASR zu gewährleisten, müssen an allen vier Rädern identische Reifen montiert sein. Eine unterschiedliche Lauffläche an jedem Reifen kann zur Verringerung der Motorleistung führen.
• Änderungen am Fahrzeug ( z.B. am Motor, an der Bremsanlage, am Fahrwerk oder eine andere Räder-/Reifenkombination) können die Funktion des ABS und der ASR beeinflussen.

XDS*

Quersperr-Differential

Beim Befahren einer Kurve ermöglicht die elektronische Quersperre, dass das Rad auf der Kurvenaußenseite schneller dreht als das Rad auf der Innenseite.

Das sich schneller drehende Rad ( Außenseite) wird weniger angetrieben als das Rad auf der Innenseite. Dies kann in bestimmten Situationen dazu führen, dass der auf das Rad an der Innenseite gegebene Antrieb übermäßig hoch ist, was zu Schlupf führen kann. Im Gegensatz hierzu erhält das Rad auf der Außenseite weniger Antrieb als es übertragen könnte. Dieser Effekt führt zu einem Verlust der Seitenhaftung an der Vorderachse, was sich als Untersteuern oder „Verlängerung“ des Fahrwegs darstellt.

Das System XDS kann dies über die Signale und Sensoren des ESP erkennen und diesen Effekt korrigieren.

Das XDS bremst das Rad auf der Kurveninnenseite über das ESP, das dem zu hohem Antriebsmoment an diesem Rad entgegenwirkt. Dies führt dazu, dass der vom Fahrer eingeschlagene Weg präziser zurückgelegt wird.

Das System XDS funktioniert in Verbindung mit dem ESP und ist immer aktiv, auch wenn die Antriebsschlupfregelung ASR abgeschaltet wurde

    Bremsen
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